Barfen im Baukastenprinzip

Eines der vielen Vorurteile gegenüber Barfen ist, dass es kompliziert und aufwendig sei.

Da ich eine große Gefriertruhe habe kann ich dem nur widersprechen. (Und bei kleinen Gefriertruhen gibt es fertige Menüs.)

Das brauchst Du:
Frischfleisch
Obst, Gemüse
Kohlenhydratreiche Nahrung (Reis, Kartoffeln)
Silikonmuffinförmchen oder kleine Dosen (aus Silikonförmchen lässt sich der gefrorene Inhalt besser lösen)
Wiederverschliessbare Gefrierbeutel oder Beutel und Klammer

Merle ist zwar kein Allergiker, aber dennoch muss ich bei bestimmten Sachen darauf achten, dass sie nicht zu viel davon bekommt, z.b. Schlund- und Kehlkopffleisch und Hühner- und Putenhälse. In fertigen Menüs ist das aber oft enthalten, so dass ich die Menge nicht abschätzen kann. Also kaufe ich ihr Fleisch immer frisch in einem Barf-Laden.

Daheim angekommen wird das Fleisch in kleinen Dosen oder Silikon-Muffinförmchen portionsweise eingefroren, so habe ich immer die richtige Menge griffbereit. Anschliessend kommen die Portionen in wiederverschliessbare Gefrierbeutel (außer man hat genügend Dosen) und werden beschriftet, so dass ich immer weiß, welche Sorte Fleisch enthalten ist und nicht tagelang das gleiche füttere.

Änhlich mach ich es mit Obst, Gemüse und Kohlenhydratzusätzen. Wann immer ich Obst oder Gemüse für mich selbst zubereite, fällt dabei auch etwas für Merle ab – natürlich ungewürzt. Das gekochte Gemüse oder Obst wird mit dem Pürierstab zerkleinert da sie es sonst aussortiert und ebenfalls portionsweise eingefroren. Genauso mache ich es wenn ich Reis oder Kartoffeln gekocht habe. Da Merle nur sehr wenig Kohlenhydrate bekommt, friere ich die in einem Silikon-Eiswürfelförmchen ein, das entspricht der Menge die sie gelegentlich dazu bekommt.

So kann man alle Bestandteile des Menüs vorbereiten wenn man gerade die Zutaten im Haus hat. Es nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und sichert eine große Vielfalt bei den Menüs, ohne riesige Mengen lagern zu müssen. Wer nicht regelmässig einkaufen geht, kann z.B. auch Joghurt oder geriebene Gurke in kleinen Portionen einfrieren, alles was sonst übrig bleiben würde kann eingefroren werden und sichert so die Abwechslung. So gibt es bei uns z.B. bis ins Frühjahr noch Kürbis-Mix, den es sonst nur im Herbst geben würde.

Merle bekommt zweimal täglich eine Mahlzeit, am Abend werden jeweils 2 Futternäpfe unterschiedlich gefüllt und zum Auftauen in den Kühlschrank gestellt – nicht mehr Arbeit, als eine Dose zu öffnen ;) Je nach Bedarf kommen dann noch Nahrungsergänzungen oder Öl hinzu.

Ihr sehr also, barfen ist gar nicht so kompliziert und beschert Eurem Hund immer Abwechslung im Napf und Eure “Reste” können auch noch verwertet werden bevor sie schlecht werden.

Heute gab es Rindergulasch mit Joghut und Obstsalat – gestern abend aufgetaut, heute morgen servierfertig :)

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