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Training und Gassiservice ab September auch in Ketsch, Brühl, Rohrhof, Schwetzingen und Hockenheim!!

Ab nächstem Monat biete ich meine Dienstleistungen auch in Ketsch und dem näheren Umkreis an. Anfragen können ab sofort gestellt werden. Ich freue mich auf weitere nette Hunde und deren Halter :)

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Hundepflege im Winter

Nach einer fast schon frühlingshaften Phase hat der Winter Deutschland nun wieder fest im Griff. Bei Minusgraden und fast landesweitem Schnee kann sich so mancher Vierbeiner kaum noch bremsen und stürzt sich wie ein Welpe in die weiße Pracht.

Den meisten Hunden macht die Kälte auch nicht viel aus. Ältere Hunde, Welpen, Rassen mit wenig Unterwolle, frisch geschorene, kranke, sehr kleine oder empfindliche Hunden leiden jedoch unter Umständen ganz schön darunter. Wenn ein Hund zittert hat das nichts damit zu tun, dass „er sich anstellt“, ein Hund der zittert, friert! Die ist kein willentlich steuerbarer Prozess wie beispielsweise winseln um Aufmerksamkeit zu erregen.

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Ein zitternder Hund braucht einen Kälteschutz! Ob dieser jetzt topmodisch dem neusten Trend folgt oder ein schlichter Strickpulli aus dem letzten Jahr herhalten muss, ist dem Hund letztendlich egal. Funktional sollte er sein. D.h., dass vor allem bei kleinen Hunden und Hunden mit wenig Behaarung am Bauch dieser bedeckt sein sollte. Leider ist dies nicht bei allen Modellen der Fall, oft sind Mäntel eine Art Decke, die über den Hund gelegt werden und nur mit einem schmalen Stoffgürtel unter dem Bauch zusammen gehalten werden. Dies nützt natürlich wenig, wenn bei einem kleinen Hund die Kälte vom Boden heraufzieht. Ob Strickpulli oder gefütterte Jacke hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack, sondern auch vom Hund und der Witterung ab. Auch frischer Schnee kann schmelzen und so der sonst so warme Pulli durchnässen und den Hund zusätzlich auskühlen. In diesen Fällen ist es besser, eine zusätzliche Regenjacke überzuziehen oder gleich einen wetterfesten Mantel zu wählen. Zudem hat man so bei tiefem Schnee einen guten Schutz vor der zwar lustig aussehenden, für den Hund aber sehr unangenehmen „Bommelbildung“.

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So lecker der Schnee auch schmecken mag – als Kinder haben wir ihn doch auch fastAlle mal probiert – zu viel davon bekommt dem Hundemagen nicht und kann zu Durchfällen führen. Auch verunreinigter Schnee, z.B. am Strassenrand ist nicht unbedingt gesundheitsfördernd. Daher solle man nach Möglichkeit vermeiden, dass der Hund Schnee frisst. Schneebälle zu werfen ist zwar sehr verlockend, fördert aber die ungewollte Aufnahme vom Schnee, daher lieber einweiches Gummispielzeug wählen, an dem nicht allzu viel Schnee hängen bleibt. Auch bei Stöckchen sollte man jetzt besonders vorsichtig sein, da sie in gefrorenem zustand noch leichter splittern und zu schweren Verletzungen führen können.

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Bei Schlittenhunden die Regel, sind Hundeschuhe bei uns eher die Ausnahme. Nicht nur, weil die wenigsten Hunde damit gerne laufen, auch weil es viele Besitzer für übertrieben halten. Bei Verletzungen an der Pfote sollte es aber bei Schnee und Eis selbstverständlich sein, die Pfote vor eindringendem Streusalz und Rollsplit zu schützen, da dies nicht nur sehr schmerzhaft ist, sondern auch böse Entzündungen verursachen kann.

Bei gesunden Pfoten reicht es i.d.R. aus, die Haare zwischen den Ballen ein wenig zu kürzen, damit sich keine Eisklumpen bilden können und sich eventuell angesammeltes Streusalz besser auswaschen lässt. Werden die Zwischenräume vor dem Gassigehen noch mit Pfotenbalsam oder Melkfett eingerieben, bilden sich kaum Eisklumpen und auch das Salz hat schlechte Chancen. Um Eisklumpen am Rest des Hunde vorzubeugen, kann man ihn mit einem Glanzspray für Pferde aus dem Zoobedarf einsprühen, der leichte Fettfilm verhindert die Eisbildung. Genauso gut geht es aber auch mit einer Haarspülung für Menschen, die dünn aufgesprüht wird. Beides sollte nach dem Spaziergang feucht abgewischt werden, damit der Hund es nicht aufschleckt.

Gerade in städtischen Gebieten sollten nach jedem Spaziergang die Pfoten gereinigt werden, da abgeschlecktes Salz sonst zu gesundheitlichen Problem führen kann. Je nach Größe reicht dafür ein Becher oder eine kleine Wanne lauwarmes (nicht zu warm, da zu schnelles Anwärmen der Pfoten sehr schmerzhaft sein kann) Wasser, am besten neben der Eingangstür platziert. Dahinter ein großes Handtuch ausgebreitet, so dass der Hund sich die Pfoten gleich trocken läuft. Beim Trocknen die Pfoten gut kontrollieren, ob sich Rollsplit festgesetzt hat. Wenn die Pfotenballen rissig sind, können sie anschließend eingecremt werden.

Wer nun zwar saubere Pfoten, aber ansonsten einen total durchnässten Hund hat, der nur mit Abrubbeln nicht trocken zu bekommen ist, der kann einfach ein altes Handtuch in Form eines Hundemantels zuschneiden, einen Bauchgurt mit einem Druckknopf annähen und fertig ist der Hundebademantel, der das Sofa vorübergehend vor übermässigem Dreck nach der Gassirunde schützt. img_4771schnee-small

Und nun raus in die weiße Pracht, solange sie noch da ist!

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